Rosen Schädlinge

Tierische Schädlinge

Neben den echten Rosenkrankheiten machen auch verschiedene Schädlinge den Rosen den Garaus. Im Handel sind gegen die verschiedensten Schädlinge und auch Krankheiten unterschiedliche Präparate, zum Bespritzen oder auch Bestäuben, erhältlich. Häufig helfen aber auch gängige Hausmittel wie Seifenlösungen.

Blattläuse

Blattläuse treten meist in einer größeren Anzahl an den Triebspitzen, Knospen oder jungen Blättern auf. Die Blattläuse können durch ihr Saugen der Pflanzensäfte verschiedene Schäden in Rosenkulturen hinterlassen. Die Triebe sind bei Befall gekrümmt und die Blätter rollen sich ein und die Rosenknospen beginnen zu welken. Die Blätter können auch einen glänzenden und klebrigen Belag aufweisen, den so genannten „Honigtau“. Dies sind zuckerhaltige Ausscheidungen der Blattläuse. Auf diesen siedeln sich Rußtaupilze an. Die Blätter färben sich schwarz.

Rosenblattwespe bzw. Rosenblattrollwespe (Blattrollkrankheit)

Die Rosenblattwespe gehört zur Familie der Blattwespen, die ca. 3 mm lang wird und eine braune Farbe mit hellen Streifen aufweist. Die Rosenblattwespe kommt in Europa und Nordamerika vor und befällt vor allem Rosen, aber auch andere Pflanzen wie Obstbäume und Beerensträucher.

Die Rosenblattwespe legt ihre Eier in den Stängeln von Rosen und anderen Pflanzen ab. Die 3 bis 9 mm langen Larven, die daraus schlüpfen, ernähren sich von den Pflanzensäften und verursachen dadurch Schäden an den Pflanzen. Die grünlichen Larven der Wespe fressen meist die Oberseite der Blätter stellenweise oder ganz bis auf die gegenüberliegende Seite auf.

Bei Befall rollen sich die Blätter von der Außenseite bis zur Mittelrippe nach unten hin röhrenförmig ein. Eine Bekämpfung mit Pflanzenschutzmitteln muss einsetzen, bevor sich die Blätter komplett eingerollt haben. Vollständig eingerollte Blätter müssen abgeschnitten und vernichtet werden.

Rosenzikade

Die Rosenzikade ist ein Insekt, das zur Familie der Zikaden gehört. Sie ist etwa 6 bis 8 Millimeter groß und hat eine grünliche Farbe, die perfekt an die Farbe von Rosenblättern angepasst ist und somit für das menschliche Auge fast unsichtbar erscheint.

Die Rosenzikade ernährt sich von Pflanzensäften und verursacht durch ihren Stich und ihren Speichel Schäden an den Blättern und Stängeln von Rosen. Sie kann dazu führen, dass auf der Blattoberfläche eine weiße Besprenkelung sichtbar wird. Rosen verlieren dabei an Gesundheit und Wuchskraft. Nachfolgend werden die Blätter gelb und fallen ab und die jungen Triebe und Knospen weisen Verkrüppelungen auf.

Rote Spinne (Spinnmilbe)

An den grünen Pflanzenteilen sind zahlreiche helle, gelbgrüne bis braungrüne Saugstellen zu finden. Besonders betroffen sind Blätter, welche dann auch schnell welken und abfallen. Besonders schnell entwickeln sich die Spinnmilben während der Trockenperioden und bei hoher Luftfeuchtigkeit.

Rosentriebbohrer

Ein Anzeichen für Rosentriebbohrer sind trockene und ausgehöhlte Triebenden und vertrocknete Blätter. Die Wespenlarven befinden sich im Inneren der Stengel. Vorbeugend kann mit Pflanzenschutzmitteln gearbeitet werden. Die Triebe werden unterhalb der Befallstelle abgeschnitten und vernichtet.