Behandlung der Rosen vor der Pflanzung

Vorbereitung der Rosen auf die eigentliche Planzung

Rosen Schneiden
Rückschnitt von Rosen vor bzw. direkt nach der Pflanzung © Jason Webber / flickr

Die Vorbereitung der auszusetzenden Planzen ist ebenso wichtig wie die Wahl des Standortes und die Vorbereitung des Erdreichs und hängt oft starkt von der jeweiligen Pflanze selber ab. Jenachdem, ob die Pflanzen mit oder ohne Ballen gekauft werden unterscheidet sich die Verbereitung und auch die Pflanzzeit zu der die Rosen ausgepflanz werden können.

Rosen "im Container"

Heutzutage werden Rosen zur Pflanzung verschiedentlich angeboten. Von "Containerrosen" spricht man wenn Rosen komplett mit einem Erdballen oder Topf, dem Container, verkauft werden. Diese besitzen bereits ein voll entwickeltes Wurzelsystem, grüne Blätter und Knospen oder Bluten. Containerrosen können daher das ganze Jahr über gepflanzt werden und werden dazu in aller Regel lediglich in aufgelockerte Erde eingesetzt. Allerdings muss bei dieser Art bedacht werden, dass diese Container-Rosen oft in einem speziellen Pflanzsubstrat gezogen wurden. Mitunter besteht die Gefahr, dass sie in normalen Böden gewisse Anwachsschwierigkeiten aufzeigen können.

Rosen "wurzelnackt"

Die meisten Fachbetriebe und Gärtnereien verkaufen die Rosen "wurzelnackt", also ohne Ballen oder Pflanztopf. Die Pflanzung kann hier im Frühjahr nach dem letzten Frost oder auch im Herbst erfolgen. Zur Pflanzung sollen nur gesunde Rosen kommen. Auch besteht die Möglichkeit, dass solche Rosen für einige Tage in einem kalten Keller gelagert werden können. Allerdings sollten sie hier wiederholt feucht übersprüht werden.

Ebenfalls können größere Mengen an Pflanzen, bevor sie zur Pflanzung kommen, in der Erde tief eingeschlagen werden. Dazu wird die Verpackung gelöst, alle Wurzeln müssen dabei mit der Erde in Berührung kommen. Die Wurzeln werden in dem Einschlagsloch angegossen, bevor sie mit der Erde bedeckt werden. Die Erde wird dabei fest angetreten, damit sich im Erdbereich keine Hohlräume bilden können. Diese würden zwangsläufig zum Vertrocknen der Wurzeln führen.

Zustand begutachten

Den Zustand der gekauften Rosen kann man ganz leicht selbst feststellen. Mit einem Messer oder auch dem Fingernagel kratzt man in der Nähe des Wurzelhalses, also im Bereich des Übergangs von der Wurzel in den Stängel, leicht die Rinde ab. Gesunde Rosen können hier auf gelbe bis weißliche Wurzeln verweisen. Ist die Farbe der Wurzeln schwarz oder dunkelbraun, dann kann man davon ausgehen, dass die Rosen vertrocknet oder erfroren sind. Ebenfalls sollte das Holz und die Triebe unter der grünen Rinde auch eine weiße Färbung aufweisen und die Rinde der Triebe darf nicht geschrumpft sein.

Vor der Pflanzung der Rosen müssen ballenlose Pflanzen mindestens drei Stunden in einem Wassereimer gewässert werden. Hierbei muss darauf geachtet werden, dass dieser Eimer vollkommen frei von Reinigungsmitteln ist. Vor der direkten Pflanzung erfolgt dann ein Rückschnitt der Wurzeln. Die Fadenwurzeln werden hierbei um 50 Prozent und die dicken Wurzeln um 30 % gekürzt. Die Wurzellänge sollte in der Regel 25 bis 30 Zentimeter betragen.